Unser letzter Flugtag begann wieder mal mit frühem Aufstehen. Abfahrt 6:30 Uhr! Wegen Problemen im Stromnetz und auch kommerziellen Streitigkeiten wird der Strom in weiten Teilen von SAF mehrmals täglich komplett abgeschaltet. Viele Ampeln haben keine Notstromversorgung und fallen damit bei Stromausfall unmittelbar aus. Resultat, trotz vorbildlicher SAF-4-way-Stop-Vorgehensweise, sind noch mehr Staus als üblich. Wir fuhren zum Glück gegen den Strom aus der Stadt raus. Aber irgendwas stimmte nicht. Barry quälte sein Smartphone, checkte Windwerte und telefonierte mit diversen Locals. Schließlich rief er Candice für Beratungen zu sich. Wortfetzen ließen auf einen weiteren Non-flying-day schließen. Signal Hill hatte so früh am Morgen schon 29 km/h. Überregional waren nördliche Winde dominierend. Die WIndstation am Start von Hermanus zeiget leichte Südströmung. Für Laien sah das fliegbar aus. Aber oben drüber und zwar schon ab 600 m ASL blies es aus N / NW. Die ganze Region Hermanus lag somit in einer großen Leewalze! Das windstärkenanfällige Franschhoek schied bei den Basiswindstärken eh schon aus. Gleiches gilt natürlich auch für den Sir Lowry’s Pass und auch das neue Bonusgebiet Kleinmond musste verworfen werden. Eine gewisse Chance bestand in Porterville. Also nach einer Stunde Fahrtzeit alle Pläne über den Haufen werfen, einen Teilnehmer, der schon um 20 Uhr den Rückflug hate, an einer Tankstelle „aussetzen“ (natürlich mit arrangiertem Transport) und ab nach Norden. Fast zur üblichen Zeit, so gegen 11 Uhr, waren wir am Dasklip Pass. Der Wind wehte aus Nordost spürbar die Porterville-Ridge hinunter! Ersmal den einzigen Schatten oben am Pass aufsuchen. Da standen schon einige andere Piloten rum. Auch die PCS-Porterville-only-Truppe war da. Der falsche Wind nahm ab. Wir machten uns auf zum Startplatz Dasklip.
Nach einer guten halben Stunde hieß es Birdmen-pilots please launch quickly. Ruckzuck waren alle inklusiv Barry in der Luft. Tagesvorgabe war, so weit als möglich nach Süden. Einige schafften es „nur“ bis Porterville, 2 bis ans Südende der Porterville-Haupt-Ridge, 2 weitere zur nächsten Ridge bis zum Ort Saron und 2 flogen und flogen und flogen. Das Rückholauto kam kaum nach. Nach knapp 4 Stunden landete der letzte Birdmen-Pilot (kein PCS-ler) nach knapp 100 km